charbeiter, ihre Kenntlichmachung durch Ausweise und gesonderte Unterbringung. Die vom SD am 13.11. durchgefürte Aktion befreite mich von unnötigen Fressern; und die jetzt vorhandenen etwa 7000 Juden in der Stadt Slonim sind sämtlich in den Arbeitsprozess eingespannt, arbeiten willig aufgrund ständiger Todesangst und werden im Frühjahr genauestens für eine weitere Verminderung überprüft und aussortiert. Das flache Land wurde eine Zeitlang grosszügig von der Wehrmacht gesäubert; leider nur in Orten unter eintausend Einwohnern. In den Rayonstädten wird nach der Durchführung der hilfsarbeiten für die West-Ost-Bewegung das Judentum bis auf die notwendigsten Handwerker und Facharbeiter ausgemerzt werden. Da die Wehrmacht nicht mehr bereit ist, Aktionen auf dem flachen Lande durchzuführen, werde ich die gesamten Juden des Gebietes in zwei oder drei Rayonstädten zusammenfassen, nur in geschlossen Arbeitskolonnen einsetzen, um damit endgültig Schleichhandel und Partisanenunterstützung durch Juden auszurotten. Die besten Fachkräfte unter den Juden müssen unter Aufsicht in meinen Handwerkerschulen ihre Kunst intelligenten Lehrlingen weitergeben, um einmal den Juden auch im Handwerk entbehrlich zu machen und auszuschalten ".
V. Die "Aussiedlung" (1942). p> "Aus dem Generalgouvernement werden jetzt, bei Lublin beginnend, die Juden nach dem Osten abgeschoben. Es wird hier ein ziemlich barbarisches und nicht mehr zu beschreibendes Verfahren angewandt, und von den Juden selbst bleibt nicht mehr viel übrig. Im grossen kann man wohl feststellen, dass 60 Prozent davon liquidiert werden müssen, während nur 40 Prozent bei der Arbeit einge setzt werden können. Der ehemalige Gauleiter von Wien (Globocnik), der diese Aktion durchführt, tut das mit ziemlicher Umsicht und auch mit einem Verfahren, das nicht allzu auffällig wirkt ".
Josef Göbbels in seinem Tagebuch am 27. März 1942. p> Die Aussiedlung wurde aus vielen Gründen durchgeführt. Zahlreiche KZ wurden überfüllt. Deutsche meinten, es hatte keinen Sinn, die ganze Masse von Häftlingen "zu pflegen". Sie brauchten Essen, Kleidung und eigentlich medizinische Bedienung, mag sie auch ganz schlecht sein. Die Ausgaben bewährten sich nicht. Es kam zur Notwendigkeit den grössten Teil von Häftlingen loszuwerden.
Der Massenmord hätte zu viel Zeit und Kräfte in Anspruch genommen. Die Blokade und Hunger führten zum Massenaussterben nicht. Es blieben also viele Leute am Leben, trotz aller unmenschlischen Bedingungen. p> 1942 begannen Deutsche, Deportationen von Osten durchzumachen.
Das war ein neues Trauma für Häftlinge. Man behauptet, dass sich der Mensch an einen ganz schlimmen Alltag gewönen kann. Diejenigen, die am Leben blieben, finden die Unterstützung in einander. Jetzt wurden sie voneinander getrennt und wurden gezwungen, alles wieder anzufangen, eine neue Erfahrung des Auslebens einzuspeichern.
Eine der grössten ...