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Реферат Die Judenverfolgunfg im "Dritten Reich" (1941-1942)





Aktion war die Deportation von Häftlingen des schon erwähnten Warschauer Ghettos. Wir führen zwei Ausschnitte aus dem Tagebuch eines Häftlings ohne Kommentare anzugeben, weil die Situation in diesen Notitzen völlig geschildert ist:

"Mittwoch, 22.7.1942

Das ist also das Ende des Warschauer Ghettos, das seit fast zwei Jahren verzweifelt um sein Leben gekämpft hat. Heute Mittag wurden Plakate geklebt, die die Aussiedlung aller Bewohner "nach Osten", ohne Rücksicht auf Alter und Geschlecht, verkündeten. Man braucht sich wohl nichts vorzumachen - diese Ankündigung ist das Todesurteil. Die Deutschen werden nicht irgendwo "im Osten" Tausende von Menschen ansiedeln, sie ernähren und kleiden, dieselben Menschen, die sie in Warschau konsequent aushungerten. Es erwartet sie ein schneller oder langsamer Tod. Vielleicht gibt es nur Hoffnung für die Helfer der Deutschen, die von der Deportation ausgeschlossen sind: die Arbeiter in Industrie und Handwerk, Polizisten, das Personal des Judenrates und so weiter. Diese haben sogar das Recht, Frauen und Kinder bei sich zu behalten. Aber die übrigen? Einen sehr deutlichen Anhaltspunkt enthält diese zynische Anordnung: Jeder Aussiedler darf 15 kg seines Eigentums als Reisegepäck mitnehmen. Es ist erlaubt, alle Wertsachen, wie Geld, Schmuck, Gold mit sich zu führen. Aber Gold durften die Juden doch seit einigen Monaten nicht mehr besitzen! Stellt euch in eine Reihe, damit wir euch töten, aber bringt die Wertsachen mit, ihr erspart uns so viel Mühe! p> Das ist also die Erklärung der Aufregung, die seit Anfang der Woche hier um sich griff. Schon vorgestern liessen die Wachen an den Ghettoausgängen niemanden passieren. Gleichzeitig verhaftete man mehrere hundert Personen und brachte sie, wie ich annehme, in den Pawiak, das Gefängnis. Es waren Ärzte, Rechtanwälte, Frauen. Man sprach von Geiseln. heute verstehe ich mehr. Man nahm sie gefangen, um die anderen in Ruhe zu liquidieren. Ich verstehe und begreife die Juden nicht. Lassen sie sich wie Hammel zur Schlachtbank führen? Finden sie keinen Ausdruck des Protestes, der Verzweiflung? Unterdessen herrschte heute ein heilloses Durcheinander. Mittags begann die Menschenjagd durch die jüdische Polizei. Die Deutschen mischen sich nicht viel ein. Es gibt zwei Sorten von Uniformierten: schwarze und grüne. Sie stellten an allen Ghettoausgängen Mascheinengewehre auf, und man hört fast ununterbrochen Schüsse - ich vermute als Warnung. Aber diese wilde, unschöne Schiesserei dauerte schon die ganze Nacht. Die Deutschen zielen mit ihren Gewehren in die Fenster und schiessen mit Revolvern auf Passanten. Eine Ärztin aus dem Kinderkrankenhaus in der Sienna-Strasse erzählte mir heute, dass es in ihrem Gebäude kein Zimmer gibt, das nicht von aussen beschossen wurde.

Nun befasst man sich, wie es scheifnt, mit den Menschen, die nicht von Nutzen sind. Bettler, Obdachlose und Umsiedler aus der Provinz werden ...


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