er nicht so durchgestanden. Ich war in manchen Phasen des Prozesses in einer kompletten L? Hmung. : Zwei Dinge werden jetzt? Ber Sie diskutiert. Erstens: Sie haben die Studentin Miriam, die Sie am Tag Ihrer Festnahme vom Flughafen abgeholt hat, aus Kalk? L geheiratet - damit Sie vor Gericht besser dastehen. Zweitens: Auch diese Ehe wird in absehbarer Zeit im Eimer sein. : Erstens, zweitens - das geht Sie einen Schei? an! Solche Fragen sind der Tradition und der Qualit? T der ZEIT nicht angemessen. Das ist meine Antwort.
ZEIT: Nur ruhig, Herr Kachelmann!
Kachelmann: Ich habe Fehler gemacht. Ich habe Frauen belogen und ihnen R? Ubergeschichten erz? Hlt. Und ich bin nicht stolz drauf. Ich habe - ohne mich exkulpieren zu wollen - auch schon gr? Bere L? Gen geh? Rt als meine. Ich wei?, Ich habe mich mies benommen. Ich habe Menschen verarscht. Es gibt keine Entschuldigung daf? R. Aber das, was die Nebenkl? Gerin mit mir gemacht hat, als sie sich den Vorwurf der Vergewaltigung ausdachte - das ist keine Verarsche. Das ist kriminell. Daf? R gibt es keine Rechtfertigung.
ZEIT: Haben Sie auch nur eine einzige der Frauen, die Sie belogen hatten, um Entschuldigung gebeten? : Ich habe mich bei praktisch niemandem entschuldigt. : Bei »praktisch niemandem« bedeutet: bei niemandem? : Wo es angemessen und richtig und wichtig war, habe ich um Verzeihung gebeten. : Ihre Frau Miriam auch? : Zum Beispiel. : Sie sind ja, wie sich an Ihren Beziehungen zu Ihren vielen fr? Heren Geliebten zeigt, ein Mensch, der sich gerne entzieht. : Was soll das denn hei? En? Sich entziehen, das klingt nach Hinterhalt. : Na, Sie verdr? Cken sich, wenn es Ihnen reicht - das hei? T es. Wie ist es Ihnen eigentlich gelungen, in Mannheim der riesengro? En Traube von Reportern zu entkommen, die nach der Urteilsverk? Ndung auf Sie warteten? : Ich bin nach dem Ende der Gerichtsverhandlung zu meiner Anw? Ltin Andrea Comb? ins Auto gestiegen. Sie fuhr los. Da waren M? Nner auf Motorr? Dern, Paparazzi. Die waren nicht durch einfache Man? Ver abzusch? Tteln. Die blieben dran. In Heidelberg sind wir an einer Ampelkreuzung auch mal bei Gelb r? Bergefahren - aber die fuhren? Ber Rot. Wir haben ein paar Haken geschlagen und sind in irgendein Parkhaus gefahren. Ich bin aus dem Wagen gestiegen, habe Frau Comb? im Auto sitzen lassen, damit sie alleine weiterfuhr und ich mir irgendwo drau? en ein Taxi schnappen konnte. Aber dann sah ich: Es gibt nur einen Ausgang. Und da stand schon wieder einer mit seinem Motorrad. Also bin ich durch den Notausgang gefl? Chtet, stand pl? Tzlich zwischen hohen H? Usern in einem Innenhof, aus dem man nicht ins Freie kam. Hinter einem Gittertor wartete ein weiterer Fotograf und lie? seine Kamera klicken. Ich bin in eines der Geb? Ude gerannt und stand pl? Tzlich in einem Gro? Raumb? Ro, in dem drei Leute sa? En.: Sie standen in einem B? Ro, das Ihnen fremd war?
Kachelmann: Ja, und da waren diese drei Leute, die mi ch anstarrten. Ich habe gesagt: »Guten Tag, ich bin J? Rg Kachelmann und m? Chte mich von den Paparazzi da drau? En befreien.« - »Ah ja«, sagte eine Frau, »ich kenne Sie. Und ich kenne Frau Comb? von fr? her. «Und diese Frau sagte, sie wolle mich in ihrem VW Polo wegbringen. Heimlich. Aber nach allem, was ich erlebt habe, vermeide ich jede Situation, in der ich alleine mit einer unbekannten Frau bin, Au...